Wir wollen heute wieder einen jüdischen Feiertag abkündigen. Über das Jahr verteilt, wollen so das jüdische, religiöses Leben besser kennenlernen.
Der Großteil der jüdischen Feiertage bezieht sich auf Bibelstellen und so laden diese Feier- und Gedenktage auch uns ein, einem Moment innezuhalten und sich zu dem Anlaß Gedanken zu machen.
Nächste Woche feiern Juden und Jüdinnen „Rosch Haschana“. Rosch Haschana beginnt vor Sonnenuntergang am Montag, dem 22. September, und endet nach Einbruch der Dunkelheit am Mittwoch, dem 24. September.
Auf hebräisch bedeutet Rosch Haschana "Kopf des Jahres". Es ist das jüdische Neujahr und der gedenkt der Schöpfung von Adam und Eva als Beginn der besonderen Beziehung zwischen Gott und den Menschen, wie sie in der Schöpfungsgeschichte im 1. Buch Mose, „Genesis“ beschrieben wird.
Das Hauptthema des Tages ist die Anerkennung, daß Gott König ist.
Das zentrale Element von Rosch Haschana ist das Blasen des Schofars (Widderhorn) an beiden Feiertagsmorgen in der Synagoge als Teil des Gottesdienstes.
Das Blasen des Schofars erinnert an das Blasen von Trompeten bei einer Königskrönung und ist eine Aufforderung zur Reue. Rosch Haschana ist der Beginn der „Zehn Tage der Umkehr“, die in Jom Kippur münden.
Rosch Haschana und Jom Kippur am 1./2. Oktober und sind die „Hohen Feiertage“.
Zu den Rosch-Haschana-Festessen gehören traditionell rundes Challa-Brot (mit Rosinen gespickt) und in Honig getauchte Äpfel sowie andere Speisen, die Wünsche für ein gutes Jahr symbolisieren.